Sozialprojekt und Friedensort – Die Woltersburger Mühle
Die Woltersburger Mühle in der Nähe von Uelzen versteht sich als ein Friedensort, an dem soziales Engagement, Spiritualität, Kunst und Ökologie einander die Hand reichen.
Auf dem Gelände werden seit 2016 junge, benachteiligte Arbeitslose unterstützt. Ein Qualifizierungszentrum entstand, dessen Ziel es ist, junge Menschen dabei zu fördern, einen regelmäßigen Tagesablauf zu erlernen, eine Ausbildung anzufangen oder eine Arbeitsstelle zu suchen.
Ebenfalls haben sich ein Seminarbetrieb mit Cafe, Veranstaltungsräumen und Übernachtungshäusern sowie das Zentrum für politisch-biblische Bildung etabliert. Dieses Zentrum, das von der Theologin Prof. Dr. Klara Butting geleitet wird, organisiert Workshops und Tagungen, die auf eine befreiende Theologie im Kontext Europas abzielen. Mit ihrem theologischen Schwerpunkt ist die Woltersburger Mühle ein anerkannter Friedensort der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.
Auf dem Mühlen-Gelände, das an Wald und Wiesen grenzt begegnet man vielen Kunstobjekten. So gibt es zum Beispiel einen künstlerisch gestalteten Weg des Friedens, der zum innehalten und nachdenken einlädt.
Das Gelände der Woltersburger Mühle wurde 2008-2012 von vielen arbeitslosen Menschen zusammen mit regionalen Handwerksbetrieben komplett neu aufgebaut. Das Konzept wurde zusammen mit der Agentur für Arbeit und der Kreishandwerkerschaft entwickelt und war so erfolgreich, dass es vier Jahr lang als Qualifizierungs- und Leuchtturmprojekt mit EU-Mitteln unterstützt wurde.
Die Woltersburger Mühle konnte sich nur entwickeln durch vielfältige Kooperationen in der Region und intensives Engagement aller Beteiligten.
Seit 2016, dem Jahr der Inbetriebnahme, hat die Mühle sich mit vielen weiteren Akteuren und Initiativen zusammengetan, eben auch mit Künstlerinnen und Künstlern. Ein neues sozial-ökologisches Projekt, an dem die Mühle beteiligt ist, heißt Essbares Uelzen.
